Ein Datenraum (engl. Dataspace) ist ein dezentrales Konzept zur Integration von Informationen unter Wahrung der digitalen Souveränität ("selbstbestimmte Nutzung von Daten") der Teilnehmer des Datenraumes. Hierbei werden Daten als Wirtschaftsgut und als Bindeglied zwischen Smart Service Welt und Industrie 4.0 gesehen. Er ermöglicht die Erstellung von Mehrparteien Use-Cases, um insbesondere auch digitale Geschäftsmodelle zu ermöglichen (z.B. Externe Logistikservices in einem Unternehmen, die automatisch einen Bezahlvorgang auslösen). Die Zielstruktur eines Datenraumes muss nicht vorab festgelegt werden, sondern wird durch Mapping- und Matching Verfahren erstellt (z. B. dezentrale Authentifizierungs- und Integritätsverfahren).
Datenräume sind geschützte Bereiche in IT-Architekturen, in denen Daten sicher und mit klaren Besitz- und Zugriffsrechten aufbewahrt werden können. Die interne Struktur der Datenräume ist frei und flexibel. In einer von der deutschen Bundesregierung unterstützten Initiative wurde der International Data Space (vorher: Industrial Data Space) definiert, um einen sicheren und domänenübergreifenden Datenaustausch zu ermöglichen.
Für die Nutzung von Datenräumen müssen Kompetenzen zur Nutzung und zur Aufrechterhaltung der Sicherheit des Datenraumes und der infrastrukturellen Sicherheit vorhanden sein.