Im Kontext von Industrie 4.0 bedeutet Humanisierung die bessere Anpassung der Technologie an menschliche Interaktionen, Denkweisen und Bedürfnisse, das Ersetzen der menschlichen Fähigkeit, die Sinnerweiterung der Maschine, die der Mensch wahrnehmen kann.
Hierzu gehört auch die Kompetenz und das Wissen über die Funktionsfähigkeit der Systeme zur besseren Bedienung dieser.
Konkrete Beispiele sind benutzerfreundliche Schnittstellen, Spracherkennung, persönliche digitale Assistenten, Gesten-Erkennung, Erkennung von Stimmung und Absichten der Benutzer sowie die entsprechend angepasste Interaktion zwischen Menschen und technischen Systemen. So passen sich moderne Benutzerschnittstellen automatisch dem offensichtlichen Kenntnisstand des Benutzers an (z.B. Kontext-Hilfen oder Expert Level). Diese Art der Humanisierung wird durch Ansätze der künstlichen Intelligenz stark unterstützt.
Aspekte der Humanisierung werden aber auch die Wechselwirkung zwischen technischen Systemen beeinflussen. So spielt im Bereich der Cybersecurity der „Vertrauenslevel“ zwischen technischen Systemen eine zunehmende Rolle, wobei dieser Vertrauenslevel - wie bei menschlicher Interaktion- zunehmend aus vielen verschiedenen Merkmalen abgeleitet werden kann.