Bei der Anlagen-Simulation wird ein Produkt, z.B. eine Produktionseinheit, virtuell hinsichtlich ihrer Betriebseigenschaften simuliert. D.h. die Maschine oder Teilmaschine befindet sich im virtuellen Raum als sogenannter „Digitaler Zwilling“ (engl. digital twin). Dieser lässt sich so z.B. hinsichtlich seiner Funktionalität und Betriebseigenschaften in Grenzbereichen testen, ohne das eine reale physische Anlage existiert. Damit lassen sich beispielsweise bereits vor dem meist kostenintensiven Bau eines Produkts, bzw. einer Maschine, sinnvolle Aussagen über deren Machbarkeit und Betriebszuverlässigkeit durchführen. Anwendung findet der „Digitale Zwilling“ heute meist im konstruktiven Maschinenbau und steht vor dem eigentlichen Prototypenbau. Aber auch in der Transportwirtschaft, Produktion- und Auftragssteuerung sowie in der Medizin werden digitale Zwillinge eingesetzt. Die Summe unterschiedlicher Maschinen und Produktionseinheiten können erweitert auch in einer sogenannten „Digitalen Fabrik“ abgebildet werden, um so z.B. vor deren physischen Entstehung ganzheitliche Aussagen hinsichtlich Effizienz, Funktionalität und Architektur machen zu können.