Die Aussage „Um Komplexität beherrschen zu können, muss man erkennen, wann Ordnung nötig ist und Chaos eine Chance bietet“ betont die Bedeutung des Verständnisses von Mitarbeitenden und deren Anpassungsfähigkeit im Umgang mit komplexen Systemen. Unter Chaos ist das deterministische Chaos zu verstehen. Dieser Begriff bezeichnet den Umstand, dass komplexe, dynamische Systeme von Naturgesetzen bestimmt sind, deren langfristige Entwicklung nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Komplexität zeichnet sich durch viele miteinander verbundene und interagierende Elemente aus, die oft unvorhersehbare und nichtlineare Dynamiken erzeugen. In solchen Systemen kann sowohl Ordnung als auch Chaos unterschiedliche Vorteile bieten, abhängig von der Situation und den Zielen. Ordnung bietet Struktur, Stabilität und Vorhersehbarkeit und zielt darauf ab, Prozesse effizient zu gestalten und Risiken zu minimieren. Ordnung kann helfen, Ressourcen zu sparen, klare Verantwortlichkeiten zu schaffen und effektive Kommunikation zu ermöglichen. Chaos hingegen kann Innovation und Kreativität fördern. Wenn Systeme zu starr und unflexibel sind, können sie nicht auf unerwartete Veränderungen reagieren. Chaos ermöglicht es, neue Lösungen zu finden, Experimente zu wagen und sich an schnell verändernde Umgebungen anzupassen. Die Nutzung der damit verbundenen Stärken kann in Zeiten der Transformation und Digitalisierung innovationsbeschleunigend wirken

Um zu erkennen, wann Ordnung nötig ist und Chaos eine Chance bietet, benötigt man die Fähigkeit, systemisch zu denken. Dies beinhaltet die Fähigkeit, ein System als Ganzes zu betrachten und die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Komponenten zu verstehen. Systemisches Denken hilft, die Dynamiken von Ordnung und Chaos innerhalb eines Systems zu erkennen. Auch sind analytische Fähigkeiten gefragt, um Muster zu erkennen. Dies umfasst die Fähigkeit zur Bewertung der aktuellen Ordnung und das Erkennen von Bereichen, in denen chaotische Ansätze produktiver sein könnten.