Gerade die Corona-Pandemie und nachfolgend die vermehrte Nutzung von Homeoffice-Möglichkeiten hat gezeigt, wie wichtig und gleichzeitig wie schwierig das erfolgreiche Führen von Teams „aus Distanz“ ist. Daher müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Teams führen, dazu befähigt werden, diese Führungsleistung auch remote gut meistern zu können, um bei Führungskräften und Mitarbeitern Probleme, Reibungsverluste und Kommunikationsprobleme zu vermeiden, Motivation und ein positives Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln bzw. zu erhalten. Remote Leadership beinhaltet die digital unterstützte Begleitung, Kooperation, Koordination und Kommunikation von und mit Teams.
Beim Aufbau entsprechender Kompetenzen müssen Führungskräfte von Unternehmensseite aktiv unterstützt werden, da hier fundamental andere Kompetenzen gefragt sind, als bei traditioneller Teamführung. (Selbst-) Verständnis von (virtueller) Führung „auf Distanz“ beinhalten u.a.: aktiv Vertrauen/Empathie/Wertschätzung aufbauen und kommunizieren, Verantwortung über-/abgeben und übernehmen, selbständiges Arbeiten/ Eigenverantwortung/ Selbstbestimmung/ Selbstorganisation, Erwartungen definieren und managen, klare Strukturen und Ziele setzen, regelmäßiges konstruktives Feedback geben. Da mittlerweile das Arbeiten von außerhalb des (gemeinsamen) Firmenbüros eher die Regel als die Ausnahme ist, gehört zu remote Leadership nicht nur das Führen virtueller Teams in häufig flachen Hierarchien, sondern auch das Zusammenstellen solcher Teams mit dem Ziel, die bestmöglichen Kompetenzen für die anstehenden(n) Aufgabe(n) im Team zu vereinen.